Stetten: Gelungenes Einweihungsfest für Spielplatz Dörndler
31.03.2014 Region Reusstal, Stetten
Das erfreuliche Resultat auf dem Quartierspielplatz Dörndler war nicht einfach ein «Hüftschuss», wie Vizeammann Daniel von Däniken am Samstag erläuterte, sondern vielmehr das Resultat umsichtiger Abklärungen durch das spezi-alisierte Landschaftsarchitekturbüro SKK aus Wettingen. Dieses hatte die Aufgabe zu evaluieren, welche Standorte in Stetten sich für Spielplätze eignen und welche nicht. Untersucht wurden mögliche öffentliche Spielplätze am Kirchrain (auf dem neu zu bauenden Regenbecken), im Dörndler, beim Areal des Kindergartens sowie auch am Rande des Kiesgrubenareals der Firma Notter. Letztere beide schieden aus, weil sie entweder zu peripher oder zu nahe beim Kindergarten lagen, was als ungünstig erachtet wurde. Der Gemeinderat werde nun, so Daniel von Däniken, zusammen mit der IG Spielplatz das Projekt unterhalb der Kirche weiterverfolgen. «Wir hoffen, an einer der nächsten Gemeindeversammlungen ein Projekt vorstellen zu können, worüber die Bevölkerung abstimmen kann», sagte der Vizeammann. Da die Kosten voraussichtlich über 30 000 Fr. liegen dürften, braucht es zwingend einen Beschluss des Souveräns. Während es sich beim Projekt am Kirchrain um einen grösseren Dorf-Spielplatz handeln soll, ist der-jenige im Dörndler eindeutig als -Quartier-Spielplatz deklariert. Das der Gemeinde gehörende Areal am Meisenweg wird schon seit Jahrzehnten als Spielplatz genutzt, war aber verwildert und vernächlässigt und musste deshalb zwingend wieder auf Vordermann gebracht und mit einigen Spielgeräten nach neusten Sicherheitsvorschriften ergänzt werden («Reussbote» vom 14. Februar). Unter anderem gab es frischen Sand, ein neues Vlies, neue Schaukelsitze, eine Kletterwand, Holzschnitzel als Fallschutz, eine neue Tischgarnitur mit Sonnensegel, eine neue Kleinkinderwipppe sowie eine neue Bepflanzung für den Spielplatz Dörndler.
Am Samstagvormittag wurde das soeben vollendete, gelungene Werk im Dörndler-Quartier gebührend gefeiert. Attraktionen waren ein Kinderschminken und das Bemalen der Betonröhre. Jedes Kind durfte hier seinen Handabdruck verewigen.
Für die Sanierung hatte die Gemeinde ein Budget von 20 000 Fr. zur Verfügung gestellt, das um fast 5000 Fr. unterschritten werden konnte. Nebst den aktiven Frauen von der IG Spielplatz und einigen Privatpersonen spielten die Firmen Jenny Gartenbau bei der Umsetzung und Keller Farben als Sponsor eine wichtige Rolle.
Von Däniken zitierte den Philosophen Johann Huizinga, der in seinem Buch «Homo Ludens» (Der spielende Mensch) die Wichtigkeit des Spiels aufzeigte. «Die Bedeutung des Spielens und eines funktionierenden Spielplatzes kann man aus diesem Grund nicht deutlich genug hervorheben und es stellt deshalb auch für den Gemeinderat ein wichtiges Anliegen dar.»