Rütihof: E-Bike-Kurs mit Theorie- und Praxisteil zum Gnadenthal. 26 Teilnehmende genossen bei bestem Radelwetter die Ausfahrt
Sie tauchen oberhalb des Gnadenthals in ihren leuchtgelben Westen auf. Mit einem Lachen auf den Lippen und unverschwitzt fahren sie vorbei zum Restaurant ...
Rütihof: E-Bike-Kurs mit Theorie- und Praxisteil zum Gnadenthal. 26 Teilnehmende genossen bei bestem Radelwetter die Ausfahrt
Sie tauchen oberhalb des Gnadenthals in ihren leuchtgelben Westen auf. Mit einem Lachen auf den Lippen und unverschwitzt fahren sie vorbei zum Restaurant Gnadenthal. Bei der Mittagspause ist die Stimmung bei allen Teilnehmern bestens.
Sie haben es alle super gemacht», sagt Astrid Meier, Veloreiseleiterin, Fahrlehrerin und Reisefachfrau aus Oberrohrdorf. «Die Stimmung ist bei allen Teilnehmern locker, das Wetter herrlich.» Meier begleitet seit vier Jahren die E-Bike-Kurse. Veranstalter ist seit diesem Jahr Twerenbold Reisen aus Rütihof. Die Kurse sind unabhängig von Reisen buchbar. Der erste Teil des Kurses fand am Morgen auf dem Firmengelände statt. Bevor es zum praktischen Teil ging, war Theorie angesagt.
43 Prozent aller E-Bike-Unfälle sind Selbstunfälle. Als Prävention ist es wichtig zu wissen, wann sich ein E- Bike anders als ein Velo ohne Unterstützung verhält. Dieser Aspekt wurde beim Kurs berücksichtigt. Die Teilnehmenden konnten sich durch aufgestellte Hindernisse fit für die Strasse machen. Dank den Anleitungen und Tipps der Instruktoren konnten sie nach und nach ihr Können auf dem Parcours verbessern. Unter anderem übten sie, wie man mit einem E-Bike startet und anhält, die Sturzgefahr ist gerade in diesen beiden Momenten gross. Um den Verkehr stets im Auge zu haben, wird auch langsames und einhändiges Fahren sowie das Kopfdrehen während der Fahrt geübt.
Ausfahrt gibt Routine für alle
Nicht alle Teilnehmer haben den Kurs aus der gleichen Motivation gebucht. Der grösste Teil ist aber noch nie auf einem E-Bike gefahren. Sie möchten herausfinden, ob Velofahren auch mit elektrischer Unterstützung Spass bereitet. «Wir fahren schon lange Velo ohne Unterstützung», sagen Margrit und Erich Manser. Sie reisten aus Ottikon an und wollten beim Kurs herausfinden, ob ihnen das E-Bikefahren gefällt. «Inzwischen ist das Velofahren wegen des Alters für uns anstrengender geworden, da wir auch an einem Hang wohnen. Es gehe definitiv leichter mit dem E-Bike. Bereits bei der Mittagspause im Gnadenthal wussten sie, sie werden sich E-Bikes kaufen.
Kurs als Vorbereitung für Reise
Susi und Reto Stierli reisten für den E-Bike-Kurs aus Kriens an. Nach der Hälfte der Fahrt sagen sie: «Wir werden uns zu 99 Prozent E-Bikes kaufen.» Der Kurs ist sehr gut mit einem Theorie- und Praxisteil organisiert. Sie sassen bei der Mittagspause zusammen mit dem zweiten Veloreiseleiter Fritz Lüdi, Rütihof, am Tisch. Er begleitet die Kurse seit vier Jahren. «Wir werden auf dem Rückweg über Stetten nach Niederrohrdorf und dann zurück nach Rütihof fahren», sagt er. «Wir üben das Bergauf- und Kreiselfahren.» Lüdi begleitet bei Twerenbold nebst den E-Bike-Kursen auch -Reisen. Letztes Jahr begleitete er wegen Corona nur acht statt 16 Reisen. Am gleichen Tisch sassen auch Ruth und Othmar Weber aus Fislisbach. «Wir haben uns bereits im letzten Oktober E-Bikes gekauft», sagen sie. «Wir wollen eine E-Bike-Schiffreise auf der Donau machen. Da wir noch nicht so oft mit unseren E-Bikes gefahren sind, haben wir den Kurs als Vorbereitung gebucht. Wir finden E-biken eine sehr gute Sache. Nach dem Mittagessen fuhr die E-Bike-Gruppe frisch gestärkt, zügig und vergnügt über die Reussbrücke weiter.
Debora Gattlen