Fussball 4. Liga: 2:0-Sieg in Mutschellen: Perfekter Abschluss für den FC Tägerig

Und wenn sie nicht zu Bett gegangen sind, dann feiern sie noch immer. Das war für den FC Tägerig der perfekte Abschluss für eine ganz und gar verrückte Saison.

Drei «Finalspiele», drei Siege. Den Sieg gegen Spitzenreiter FC Mutschellen hätten sie zwar nicht mehr gebraucht, weil sie den Aufstieg schon letzte Woche perfekt gemacht hatten. Doch für die Tägliger Spieler war das Ehrensache. Sie wollten Tabellenführer Mutschellen zum Saisonabschluss schlagen und punktgleich zu diesem aufschliessen. Gruppensieger konnten sie zwar trotz besserem Torverhältnis nicht mehr werden. Denn bei Punktgleichheit zählen zuerst die Strafpunkte. Und da hat Tägerig mit 34 Zählern deutlich mehr «gesündigt» als Mutschellen (19). Aber punktgleich «Meister» werden, ist ja auch etwas! Angefeuert vom halben Dorf, das von Tägerig nach Widen rübergekommen war, zeigte das Team von Philipp Oppenländer und Thomas Aegerter nochmals, weshalb sie in die 3. Liga gehören.
Ein Eigentor der Mutscheller in der 18. Minute brachte die Tägliger schon früh auf Siegeskurs. Denn die gegnerischen Stürmer hatten an diesem sommerlichen Samstagabend ihr Visier denkbar schlecht eingestellt. Sie versiebten gleich mehrere aufgelegte Chancen.
Der FC Tägerig ging zwar mit seinen Chancen auch etwas grosszügig um. Am Ende aber zählt allein das Resultat. Und das lautete 2:0 für den FC Tägerig. Raphael Zehnder entpuppte sich dabei als Mann für die schöne Tore. In der 49. Minute profitierte er von einem strammen Pfostenschuss Emra Nuhijis. Der Nachschuss wurde noch abgewehrt. Doch der erneute Abpraller landete bei Zehnder, der den Ball mit Eleganz und Raffinesse in den hohen Winkel spedierte. Am Ende waren beide Teams zufrieden. Denn beide steigen sie in die 3. Liga auf. Die Tägliger, die mit einem Bus von Twerenbold angereist waren, konnten ihre Aufstiegssause starten. Wann, und ob diese Feier zu Ende ging, ist bis heute nicht überliefert.
Mehr Bilder dazu gibt es in der nächsten Freitagausgabe des «Reussbote».

Beat Gomes

Und dann feierten sie bis…

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