Sport im Zeichen der Corona-Pandemie

TSV Rohrdorf liefert die längste Turnshow der Welt

Rund 2000 Zuschauerinnen und Zuschauer strömen jeweils Anfang des Jahres in die Hinterbächli-Turnhalle in Oberrohrdorf, um sich die dreimal aufgeführte Turnshow über die Festtage anzusehen. Dieses Jahr musste die Show wegen der Pandemie ausfallen. Das hinderte die kreativen TSVler aber nicht, dennoch eine Turnshow auf die Beine zu stellen. Und was für eine. In einer Video-Serie zeigten sie den ganzen Monat Januar über die Turnshows der letzten 25 Jahre. «Es war ein aufwendiges Projekt», sagt Vereinspräsident Pascal Heusler. «Wir haben zwar ein sehr gutes Archiv. Dennoch sei es notwendig gewesen, manch ein Video zu digitalisieren.»

Seit langem wieder eine Springkonkurrenz

Mirjam Gasser vom Reitverein Reusstal gehörte zum Organisationskomitee, das die dreitägige Springkonkurrenz in Niederrohrdorf organisiert hatte. Seit langem konnte wieder einmal eine Springkonkurrenz durchgeführt werden. Dass die 32-jährige Gasser neben ihrer Aufgabe im OK auch noch selber an den Start ging, ist schon etwas Besonderes. Zumal die junge Frau aus Nesselnbach mit ihrem Ray King (Foto unten) erst zum zweiten Mal in einem Wettbewerb über eine Höhe von 1,05 Meter ging. Und das erst noch vor Heimpublikum. Zwei kleine Unachtsamkeiten wirkten sich beim Umgang aus: Anstelle im vorderen Drittel des 70-köpfigen Starterfeldes zu landen, reichte es nur zu Rang 52.

Der FC Tägerig ist zurück in der 3. Liga

Drei «Finalspiel»-Siege hätte es in der wegen Corona verkürzten Saison noch gebraucht. Doch zwei reichten auch. Der FC Tägerig ist nach einem Sieg gegen Falke Lupfig zurück in der 3. Liga. Der Aufstieg wurde denn auch gebührend gefeiert. Präsident Roger Frei war froh, dass es in Mutschellen nicht zu einem finalen Showdown gegen Tabellenführer Mutschellen 2a kam. Der Aufstieg ist früher eingetütet worden.

Huser ist neuer Oberturner der Nati

David Huser wurde als Turner beim TSV Rohrdorf gross. Er brachte es bis ins Nachwuchskader, musste die Turnkarriere aber früh abbrechen. Seither spielt er beim FC Fislisbach. Im April wird er als Chef Spitzensport beim Schweizerischen Turnverband der Oberturner der Nationalmannschaftsturner. In seiner neuen Funktion steht Huser für den Wandel ein. Denn zuletzt wurde der STV von einigen unangenehmen Nebengeräuschen geschüttelt. Husers Vorgänger wurde vom Zentralvorstand suspendiert. Der Verband war wegen Vorfällen im Umgang mit Turnerinnen ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Huser trat sein Amt am 1. Juli an.

Badminton: Ronja Stern im Pech

Wegen der Gefahr eines Ermüdungsbruchs im Fuss musste Ronja Stern vom Badminton-Team Argovia in den Playoff-Finalspielen im Frühling passen. Das Team Argovia musste sich im Finale gegen den BC Uzwil mit 2:5 geschlagen geben. Die Uzwiler fuhren im Finalspiel schweres Geschütz auf. So engagierten die Ostschweizer kurzfristig mit der Holländerin Cheryl Seinen, die aktuelle Weltnummer 17 und weitere Verstärkungen aus dem Ausland. Am Ende aber bejubelten das Team Argovia mit Spielerinnen und Spielern aus Fislisbach, Gebenstorf und Mutschellen, den Vizemeistertitel.

Das sind die Schweizer Meister aus Mellingen

Viele Amateursportler träumen von einem Schweizer-Meister-Titel. Die wenigsten erreichen in ihrer Karriere diesen Höhepunkt. Der Padel-Equipe des Tennisclubs Mellingen ist das gelungen, ein Jahr nach ihrer Gründung. Die Mellinger qualifizierten sich als eines der zwei besten Teams der Deutschschweiz für das Finalturnier in Pratteln und spielten dort gegen die Westschweizer-Vertreter Genf und Marin. Gegen die Genfer standen die Mellinger im Halbfinale kurz vor dem Aus, drehten die Partie aber noch in letzter Minute. Im Finale gegen Marin gewannen die Mellinger diskussionlos mit 3:0. Das Siegerteam (v. l.): Slobodan Mavrenski, Stephan Kyburz, Muhamed Fetov, Kevin Jordi, Ibrahim Fetov, Patrik Burkhart, Noah Bircher und Pascal Burkhart.

Das Sportjahr 2021 im Bild

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