Der VBC Mellingen empfängt am Samstag zur ersten grossen Meisterschaftsrunde mit total neun Spielen

Die Reuss Ladys starten am Samstag zu Hause in die neue Saison gegen Volley Möhlin 2. «Wir sind parat», sagt Corinne Twerenbold, die das Team mit Pius Widmer trainiert.

Remetschwilolleyball Total in der Dreifachturnhalle Kleine Kreuzzelg. Der VBC Mellingen richtet morgen Samstag zum Saisonauftakt eine Heimrunde aus, an der nicht weniger als neun Mellinger Teams in Aktion treten werden. Den Auftakt machen um 12.30 Uhr gleich drei Teams der Spielgemeinschaft «Rohrdorf-Mellingen». Der Eintritt ist übrigens frei. Die Akteure des VBC Mellingen hoffen auf regen Support.
Der «Reussbote» verfolgt in erster Linie die 1. Damenmannschaft, die als Reuss Ladys bekannt sind. Sie spielen, wie der DTV Künten, in der anspruchsvollen 3. Liga Pro, in der leistungsmässig viel verlangt wird. Letzte Saison reichte es den Mellingerinnen nur ganz knapp nicht für die Aufstiegsspiele zur 2. Liga.

Zwei Abgänge und zwei Neue
Die Reuss Ladys schlossen die Saison 2021/22 mit dem formidablen 3. Rang ab. Sie kämpften damals aber auch oft mit Verletzungen. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt das Team beinahe identisch. Einzig Larissa Heer und Joanna Droux sind weggezogen und spielen neu in der gleichen Liga für die Minions vom DTV Künten. Dafür sind neu von Kanti Baden Andrea Jäger (Aussenangriff) und Corina Vargas (Diagonalspielerin) zum 14 Frauen umfassenden Team gestossen.
Das erfolgreiche Trainerduo, Pius Widmer und Corinne Twerenbold, bleibt auch diese Saison bestehen.
Das Ziel ist für das ambitionierte Team klar: «Wir wollen an die guten Leistungen der letzten Saison anknüpfen», sagt Corinne Twerenbold. «Schön wäre es, wenn wir diesmal in die ersten zwei und somit in die Aufstiegsspiele kommen könnten.»

Erfolgreich im Cup
Stellt man auf die Spiele beim Mobiliar Volley Cup ab, müssten die Reuss Ladys schon gut in Form sein. Der VBC Mellingen hat nämlich bereits zwei Cuprunden gegen gute Gegnerinnen überstanden. In der ersten Runde resultierte gegen die unterklassigen Damen vom BSC Zelgli Aarau 1 (3. L. Classic) ein 3:1-Erfolg. «Da haben wir noch etwas experimentiert», sagt Twerenbold.
In der zweiten Runde wollten es die Reuss Ladys gegen das 2.-Liga-Team aus Gelterkinden (BL) wissen. «Wir traten praktisch mit der kompletten Mannschaft an», sagt Twerenbold. «Wir waren selbst überrascht, zu welcher konstanten Leistung auf hohem Niveau wir zu diesem Zeitpunkt schon fähig waren. Wir spielten fast fehlerfrei.» Entsprechend wurden die höherklassigen Baselbieterinnen mit einem überzeugenden 3:1 aus der Halle gekegelt. Die gute Form hat sich das Team vom Damen 1, wie es im Fachjargon heisst, in einer intensiven Sommervorbereitung geholt. Die erste Phase der Vorbereitungszeit habe vor allem aus Individual-Trainings bestanden. In der zweiten Phase wurde der Fokus auf das Spielsystem gelegt. «Den letzten Schliff haben wir uns im September bei einem Trainingsweekend in der eigenen Halle geholt», sagt Twerenbold.

Teamspirit als grosse Stärke
Das immer noch junge Team spielt nun schon seit einigen Jahren zusammen. Einige der Spielerinnen haben schon bei den Junioren zusammengespielt. Dadurch hat sich über die Jahre ein Kitt entwickelt. Das Trainertandem kann also auf eine verschworene Einheit zählen, die sich auf dem Feld beinahe blind versteht.

Beat Gomes

Reuss Ladys wollen vorne mitspielen

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