Pastoralraum Mellingen: Alexandra Atapattu und Miriam Savia laden zu einem bunten Programm in drei Kirchen ein

Eine Schnitzeljagd, eine Geschichten-Lounge und eine Lesung mit Gesang – so präsentiert sich die «Lange Nacht der Kirchen» im Pastoralraum Mellingen.

Wenn wir mitmachen, dann richtig», sagten sich Alexandra Atapattu und Miriam Savia. «Richtig» mitmachen wollten die beiden Frauen, die für die katholische Kirche im Pastoralraum Mellingen pastorale Bezugspersonen sind, bei der «Langen Nacht der Kirchen». Schweizweit findet diese Kirchennacht am Freitag, den 2. Juni, statt. Und für Atapattu und Savia bedeutete «richtig mitmachen», Veranstaltungen in allen drei Gemeinden des Pastoralraums anzubieten, nach dem Motto «Drei Kirchen, drei Veranstaltungen».
Beschlossen hatten sie das bereits im September des letzten Jahres, als die Kampagne für die «lange Nacht» startete, der Anlass selbst aber noch in weiter Ferne lag. «Zum Glück», lachen die beiden. Denn plötzlich sei ihnen die Zeit davongerannt. Inzwischen aber steht das Programm. «Ziel ist, in jeder Kirche ein anderes Publikum anzusprechen, Besucherinnen und Besucher sollen an diesem Abend die Wahl haben», erklären die beiden. – Die Wahl zwischen einem kulturellen Anlass in Mellingen, Familienprogramm in Wohlenschwil und einer unterhaltsamen Geschichten- und Plauderrunde in Tägerig.

Schatzsuche in Wohlenschwil
Wer Spannung will, der kommt also am Freitag, zwischen 17 und 20 Uhr in die Sakristei in der Kirche in Wohlenschwil. Dort gibt es den ersten Hinweis und ein Equipment für die Schatzsuche. Und von dort machen sich auch alle auf den Weg, um weitere knifflige Aufgaben und Rätsel zu lösen. Wer rund um die Kirche viel herausfindet und entdeckt, hat beste Chancen, den verschollenen «Schatz» zu finden. Mithelfen dürfen bei der Schatzsuche alle, speziell angesprochen seien aber Familien und Kinder, meint Miriam Savia. «Eine süsse Überraschung gibt es für alle.»

Geschichten-Lounge in Tägerig
In Tägerig wird am Freitagabend eine Lounge eingerichtet – für Apéro ist ebenfalls gesorgt. Von einem «Plauder-Bänkli» träumten sie schon lange, erzählen Atapattu und Savia. Einen Abend lang soll es vor der Tägeriger Kirche Realität zwischen 18 und 22 Uhr werden. In der Geschichten-Lounge ist Platz für diejenigen, die erzählen und für diejenigen, die zuhören möchten. «Ich freue mich auf Kirchengeflüster und auf die Geschichten, die wir hier zu hören bekommen», meint Alexandra Atapattu. Keine Chance dürfte das grosse Schweigen haben. Lachend meint Atapattu: «Den einen oder anderen Schwank wüsste ich dann schon auch noch zu erzählen.»

«Wiborada» in Mellingen
Die Autorin Dorothe Zürcher, aufgewachsen an der Kirchgasse im Städtli, bringt ihre Romanbiografie zur heiligen Wiborada in die Mellinger Stadtkirche mit: Sie liest ab 19.30 Uhr aus «Stabilitas loci – Der Weg der Wiborada». Elfriede Jakob, Präsidentin des Johanneschors, sei mit diesem Vorschlag zu ihnen gekommen, erzählen Atapattu und Savia. Die Lesung wird musikalisch begleitet: Francisco Santos, Dirigent des Mellinger Johanneschors, wird mit Werken des deutschen Komponisten Helge Bruggrabe (geboren 1973) in der Kirche zum «offenen Singen» einladen.

Heidi Hess

«Lange Nacht» im Kloster Gnadenthal

Die Klosterkirche im Gnadenthal macht im Rahmen der «Langen Nacht der Kirchen» «Musik und Geschichten aus aller Welt» zum Thema. Geschichtenerzählerin Jenny Seeberger wird das Publikum am Freitagabend zwischen 18.00 und 19.30 Uhr im Reusspark in Niederwil in eine andere Welt entführen und dabei verzaubern. Eingehüllt werden ihre Geschichten von Akkordeon-, Cello- und Gitarrenklängen. – Mit Apéro, keine Anmeldung erforderlich, Kollekte. red.

Diese lange Nacht wird sehr kurzweilig

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