Die Gemeindeversammlung am Mittwochabend barg keine Überraschungen

Nur 55 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger kamen zur Gmeind. Alle Traktanden wurden einstimmig angenommen. Einige Fragen gab es dennoch.

Für den Gemeinderat war es ein regelrechter Durchmarsch. Sowohl das Protokoll der Winter-Gmeind als auch der Rechenschaftsbericht und die Jahresrechnung wurden einstimmig angenommen. Kein Wunder, durfte sich die Gemeinde doch über einen Ertragsüberschuss von 887 269 Fr. freuen. Dies durch erfreuliche «Einzelereignisse» wie Mehrerträge bei den Steuereinnahmen von rund einer halben Mio. Fr. sowie mehr als 1 Mio. Fr. aus dem Finanzausgleich («Reussbote», 2. Juni). Auch für die Zukunft sieht der Gemeinderat die finanzielle Tragkraft der Gemeinde als stabil an. Die Verschuldung soll auch weiterhin tief gehalten werden, wie Gemeinderat Christian Vogel ausführte. Tägerig könne so seine Selbstständigkeit bewahren. Herausforderungen für die Zukunft sind dagegen die grossen anstehenden Investitionen beim Strassenbau sowie bei den Schulanlagen. Massnahmen zur Verbesserung der Steuerkraft nannte Vogel ebenfalls als Herausforderung für die Zukunft. Wie man plane, die Steuerkraft langfristig zu verbessern, wollte Peter Meier daraufhin wissen. «Die Attraktivität der Gemeinde erweitern und steigern», nannte Vogel als einen wichtigen Ansatz. Darüber hinaus solle die Infrastruktur durch Bautätigkeit erhalten werden, um für Familien attraktiv zu sein. Ausserdem strebe man eine Senkung des Steuerfusses an.

Wohin mit dem Altöl?
Unter dem Traktandum «Verschiedenes» informierte der Gemeinderat über weitere anstehende Projekte wie den Beginn der Strassenbauarbeiten im Fahrdackerweg und der Niederwilerstrasse. In der anschliessenden Fragerunde bat Urs Schuppisser den Gemeinderat, über eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Mehrzweckhalle nachzudenken, was dieser als Anregung entgegennahm. Christian Biland kritisierte ausserdem, dass nach der Schliessung der Gemeindesammelstelle kein Altöl mehr entsorgt werden könne und auf der Gemeinde-Homepage keine Informationen zu finden seien, wo man dieses künftig entsorgen solle. «Ich nehme das ganz klar als Auftrag entgegen», sagte Gemeindeammann Beat Nietlispach und versprach eine baldige Abklärung. Es blieben die einzigen kritischen Bemerkungen an einer ansonsten harmonischen und mit 40 Minuten äusserst kurzen Gemeindeversammlung. (ml)

Grosse Einstimmigkeit

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