Die «Hardstreet»-Coverband rockt am Samstagabend in der Zähnteschüür das Publikum

Das Wagnis der Kulturkommission hat sich gelohnt: Das «Sommer-Nachts-Fest mit Rockmusik» kommt beim Publikum in der Zähnteschüür sehr gut an.

Hardstreet» covert von A wie AC/DC über D wie Deep Purple L wie Lynard Skynard bis Z wie ZZ Top Rock-Songs, die noch heute aktuell sind» – so wurde der Auftritt der Rock-Coverband «Hardstreet» von der Kulturkommission Zähnteschüür angekündigt. Mit diesen Songs gelingt es der Band, der auch der Remetschwiler Yves Konrad angehört, den Saal zu rocken. Egal ob «Sweet Home Alabama», «Rolling on the River», «Born to be wild», «Johnny B Good» oder «Highway to Hell», die Zähnteschüür ist an diesem Abend ein Ort zum Mitsingen, Klatschen und vor allem auch zum Tanzen. Und das tut das zahlreich erschienene Publikum mit grosser Begeisterung.
August Schwere, Kommissionspräsident, erklärt, sie seien mit diesem Konzert etwas von der herkömmlichen Linie mit viel Klassik oder Comedy abgewichen. Er jedenfalls könne sich nicht erinnern, dass die Kulturkommission jemals zu einem Rockkonzert eingeladen hätte. Für diesen Abend aber hätten sie eine Veranstaltung gewagt: «Es ist ein kleines Sommer-Nachts-Fest mit Rockmusik für alle.» Vor der Schüür stehen Tische und Bänke. In den Pausen zwischen dem nächsten Auftritt von «Hardstreet» gibt es Würste oder thailändisches Essen. Es ist ein Sommerabend nach Mass, der erst kurz nach 23 Uhr endet – auch aus Rücksicht gegenüber der Nachbarschaft. Denn ganz offensichtlich würde man im Saal gerne weiter machen, die Band ruft «Es fägt total mit eui» oder «Ier sind geili Sieche» und das Publikum verlangt Zugaben.

«Wie könnten wir Nein sagen?»
Es wird Zugaben geben, auch am Rohrdorferberg. Die Fans werden sich aber etwas gedulden müssen. Die «Hardstreet»-Band will am Dorffest in Remetschwil dabei sein. Dieses Fest allerdings steigt erst im August 2024. Den Auftrittswunsch hat Vreni Sekinger, Frau Gemeindeammann in Remetschwil, die an diesem Abend ebenfalls in der Zähnteschüür tanzt, gerne gehört. «Wie könnten wir», lacht sie, «zu diesem Angebot Nein sagen.» Gitarrist Yves Konrad kommt aus Remetschwil. Dort probt die Band auch einmal in der Woche. Dafür nimmt etwa die Sängerin Nicole Güntensberger regelmässig den weiten Weg aus Rapperswil in Kauf. Konrad sagt: «Uns verbindet mehr als Band und Musik, uns verbinden auch freundschaftliche Bande.» Zwar sei die Musik Hobby. «Aber mit hohem Anspruch an die Qualität», wie er betont. Sie würden sich beim Zusammenspiel blind verstehen. Seit der Gründung der Band vor rund vierzig Jahren, in einem Keller an der Zürcher Hardstrasse – daher der Name «Hardstreet» – ist Gitarrist Werner Scheidegger dabei. Yves Konrad spielt fast genauso lange mit, Sängerin Nicole Güntensberger folgte, nach ihr kamen Alex Schmitt (Schlagzeug) und Marcel Suter (Bass).

Heidi Hess

«Hardstreet» rockt die Zähnteschüür

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