Fussball 3.Liga Gruppe 1: Othmarsingen verliert auch im zweiten Meisterschaftsspiel knapp mit 2:3 gegen Küttigen

Mit einem Mann mehr zu spielen und trotzdem zu verlieren ist schon bitter. Nach einem 0:2-Rückstand, holt der FCO auf, bekommt jedoch durch einen Freistoss in der 94. Minute das 2:3.

Chaos pur herrschte auf der Falkenmatt in Othmarsingen – nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz, wo sich derzeit Bagger befinden. Der Bau für das neue Garderobengebäude hat bereits begonnen. Keine zehn Meter daneben warteten zwei Teams sehnsüchtig auf den Anpfiff. Zu Gast war der FC Küttigen, mit denen Othmarsingen nach der 0:7-Niederlage im Halbfinale des Cups noch eine Rechnung offen hatte. Bereits zu Beginn der Partie, genauer gesagt in der 7. Minute, gab es Aufsehen. Othmarsingens Hajrullah Murati wurde vom letzten Küttiger Abwehrspieler gefoult – Notbremse. Rote Karte. Ab diesem Moment spielte der FC Othmarsingen mit einem Mann mehr. Man hätte annehmen können, dass ein Sieg nun leicht zu erreichen sei, doch das stellte sich als falsch heraus. Denn es waren die Küttiger, die den Führungstreffer anstrebten und auch erzielten. Nach einem langgetretenen Freistoss zum zweiten Pfosten griff Torhüter Thomas Hanna daneben und Küttigen köpfte zum 1:0 ein. Das 2:0 liess nicht lange auf sich warten. Kurz vor dem Pausenpfiff führte Küttigen einen Eckball aus, und der Ball landete im Netz – zwei Gegentore aus Standardsituationen. Ähnlich erging es dem FC Othmarsingen im letzten Spiel gegen Kölliken, wo sie nach einer Standardsituation mit 0:1 verloren. So ging es mit einem Spieler mehr und zwei Toren Rückstand in die Halbzeitpause. Offenbar hatte die gut hörbare Ansprache von Trainer Burim Krasniqi Wirkung gezeigt, denn in der zweiten Halbzeit betraten die Bünztaler wie ausgewechselt das Spielfeld und übernahmen die Kontrolle. Jetzt wurde auch deutlich, dass «Othmi» in Überzahl spielte. Die ersten Torchancen ergaben sich, aber der Erfolg blieb vorerst aus. Selbst Kristjan Bushaj scheiterte knapp, sein Weitschuss strich über die Latte. In der 66. Minute dann endlich der Durchbruch: Luka Ilceski liess zwei Gegenspieler stehen und hämmerte den Ball ins Tor. Nur zwölf Minuten später zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt – Handelfmeter. Othmarsingens Selim Kul verwandelte souverän. 2:2 und noch etwa 15 Minuten, um den Siegestreffer zu erzielen. Der FC Othmarsingen hatte mehrere Chancen, gefährlich vor dem gegnerischen Tor zu agieren. Doch es mangelte an Effizienz. Angesichts einer desaströsen ersten Halbzeit hätte man sich mit einem Unentschieden zufriedengeben können. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass Küttigen eine starke Leistung zeigte, die belohnt wurde. In der 94. Spielminute erhielt der FC Küttigen durch ein unnötiges Foul einen letzten Freistoss. Schuss. Tor. Endstand 2:3. Wieder einmal war es ein Tor nach einer Standardsituation, das dem FCO das Genick brach. «Es ist schade, dass wir bisher ausschliesslich durch Standards Tore kassiert haben. Aber auch unsere Einstellung in der ersten Halbzeit war nicht gut. Daran müssen wir noch arbeiten», sagte Trainer Burim Krasniqi nach dem Spiel.

Rinor Zukaj

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FC Othmarsingen – FC Küttigen 2:3 (0:2) Falkenmatt, 120 Zuschauer
Tore: 17. Franjo Bajo 0:1, 45. Jan Rossi 0:2, 66. Luka Ilceski 1:2, 78. Selim Kul 2:2, 90+4. Silvan Otto 2:3
FC Othmarsingen: Thomas Hanna, Hajrullah Murati, Giovanni Di Lorenzo, Alfred Lukaj, Elia Bigaran, Luka Ilceski, Selim Kul, Albion Veliu, Kristjan Bushaj, Semiel Krasniqi, Jeton Bushaj.
Eingewechselt: Luka Milivojevic, Sven Di Feo, Edison Markaj, Jonath Chandramohan, Leandro Schatzmann, Sorab Jawanshir.

Trotz 80 Minuten Überzahl, kein Sieg

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