Fussball 2. Liga: FC Fislisbach muss sich gegen ein starkes Lenzburg geschlagen geben

Es war ein Spiel zum Vergessen. Der FC Fislisbach kassiert gegen Lenzburg eine 0:7-Klatsche und muss sich bereits jetzt schon auf einen harten Abstiegskampf in der Rückrunde vorbereiten.

Düstere Stimmung und enttäuschte Gesichter waren auf den Zuschauerrängen sowie auf der Sportanlage Esp zu sehen. Beim FC Fislisbach läuft es zurzeit alles andere als gut, und das zeigte sich besonders im Spiel gegen Lenzburg am Freitagabend. Schon zu Beginn des Spiels war deutlich zu erkennen, welche Mannschaft an diesem Abend die drei Punkte mit nach Hause nehmen wollte – nämlich der FC Lenzburg. Hartnäckig erkämpften sie sich bereits in den ersten fünf Minuten zwei Torchancen, die sie nur knapp verfehlten. In der zwölften Minute gingen sie dann in Führung. Nur fünf Minuten später resultierte ein missglückter Abschlag von Torhüter Leandro Russo in einem weiteren Gegentor. Das war untypisch für die Fislisbacher, da sie in den vorherigen Spielen Schwierigkeiten mit Standardsituationen hatten und in der Vorrunde die meisten Gegentore kassierten. Trainer Diego Brühwiler äusserte sich nach dem Spiel wie folgt: «Wir haben Standardsituationen trainiert und uns intensiv damit beschäftigt, aber es hilft nicht viel, wenn an anderer Stelle Probleme auftreten.» Mit den «anderen Problemen» meinte er die Lücken, die sich für die erfahrenen Mittelfeldspieler des FC Lenzburg boten, die durch Steilpässe ihren Topstürmer Fidan Tafa in Szene setzten. Ein einfacher Pass genügte oft, um die gesamte Defensive der Fislisbacher zu überwinden. Torhüter Leandro Russo wurde in der ersten Halbzeit mehrmals auf die Probe gestellt, als die Gegenspieler im Eins-gegen-Eins auf ihn zuliefen. Dreimal parierte Russo glänzend, aber zweimal musste er sich geschlagengeben.

Es muss sich was ändern
In der zweiten Halbzeit lief es für Lenzburg ähnlich beim Toreschiessen. Ein guter Pass in den Lauf, und der Stürmer verwandelte. Fislisbach hingegen war nur noch «präsent», aber nicht mehr. Pässe kamen nicht an, es gab keine gefährlichen Toraktionen und keinen Kampfgeist. Zusammengefasst fehlte es einfach an Qualität. Von aussen betrachtet schien es, als gäbe es mindestens eine Liga Unterschied zwischen den beiden Teams. Trainer Diego Brühwiler lobte seine Mannschaft noch, als der Spielstand 0:7 lautete, für gute Aktionen, doch ihm war auch bewusst, dass in der Winterpause einiges geändert werden muss. Er sagte: «Im Moment haben wir zu wenig Qualität für diese Liga, und es wird sehr schwierig. Wir werden im letzten Spiel unser Bestes geben und uns dann auf die Rückrunde konzentrieren. Es wird schwer, aber wir werden versuchen, in der Liga zu bleiben.» Im letzten Spiel der Vorrunde treffen sie auf den FC Gränichen.

Rinor Zukaj

Match-Telegramm

FC Fislisbach – FC Lenzburg 0:7 (0:4), Esp Fislisbach, 120 Zuschauer

Tore: 12. Tafa 0:1, 17. Gashi 0:2, 26. Tafa 0:3, 41. Tafa 0:4, 54. Tafa 0:5, 65. Tafa 0:6, 76. Milazzo 0:7

FC Fislisbach: Leandro Russo, Manuel Humitsch, Dominic Volger, Toma Culjak, Pedro Loureiro Da Costa, Francisco José Henriques Alves Frade, Kristian Popov, Justin Comas, Joao Pedro Morais Pires, Christian Gasane, Ryan Allmann

Löchrig wie ein Schweizer Käse

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