Der Gemeinderat informierte über die Schulraumerweiterung und den Reusssteg

An der Winter-Gmeind wies der Souverän den Verpflichtungs-Kredit über 14,79 Millionen Franken für die Schulraumerweiterung zurück – das vorgelegte Tempo wurde gedrosselt. Inzwischen wurden Kommissionen gebildet und alle monierten Punkte abgearbeitet.

Der Gemeinderat wird den Künterinnen und Küntern an der nächsten Winter-Gmeind den im Rückweisungsantrag geforderten Projektierungskredit vorlegen», sagte Vizeammann Yves Moser kürzlich an der Sommer-Gmeind. (Der «Reussbote» berichtete.) Mit dem Rückweisungsantrag wurde das Tempo für die Realisierung der Schulraumerweiterung deutlich verlangsamt.
Der Gemeinderat hatte an der Winter-Gmeind 2023 dem Souverän einen Verpflichtungskredit von 14,79 Millionen Franken für den Neu- und Umbau der Schule mit Turnhalle vorgelegt. Moniert wurde damals, dass nur anhand von einem Strategiepapier 15 Millionen Franken für eine Schulraumerweiterung ausgegeben werden. Auch der geplante Standort sorgte für Diskussionen.

Kommissionen begleiten Projekt
Damit es im zweiten Anlauf mit der Schulraumerweiterung klappt, holte sich der Gemeinderat Unterstützung von einem externen Planungsbüro. «Ihr kennt es. Es ist das gleiche Büro, das auch die Planung des neuen Dorfplatzes begleitet hat», sagte Yves Moser an der Sommer-Gmeind.
Zusätzlich wurden verschiedene Kommissionen ins Leben gerufen. So eine achtköpfige Arbeitskommission. Mit von der Partie sind der künftige Co-Präsident des neuen Sportvereins Künten, Andreas Heller, und Vertreter aus der Bevölkerung, der Gemeinde und des Planungsbüros.
Bei der Begleitkommission wirken 19 Personen mit. Mit im Boot sind auch die Initianten des Rückweisungsantrags, Schulvertreter und Bürgerinnen und Bürger von Künten. «Der Gemeinderat arbeitete den Rückweisungsantrag Punkt für Punkt ab», sagt Moser. «Wir zerpflückten alles und machten Checklisten.» Im August werde das Ergebnis der Begleitkommission präsentiert. Allfällige Anmerkungen würden ebenfalls berücksichtigt. Im Oktober wird der Gemeinderat schliesslich eine Informationsveranstaltung einberufen und die erarbeiteten Ergebnisse präsentieren – und so sehen, ob alles passt.
Der Gemeinderat ist zusätzlich daran, eine Seite für das Projekt Schulraumerweiterung und die Überarbeitung der neuen Bau- und Nutzungsordnung auf der Gemeindehomepage einzurichten. Im Juli sollten die ersten News erfolgen. «Um Neuigkeiten über diese Projekte zu erhalten, sollte man den Newsletter abonnieren. Damit ist man immer auf dem neusten Stand», so Moser.

Wie sieht der Fahrplan aus?
Die Strategie der Arbeitsgruppe verfolgt das Ziel, den Zyklus 1 an einen Standort zu verlegen. Das heisst, dass im neuen Schulhaus der Kiga die erste und zweite Primarstufe, Tagesstrukturen sowie ergänzende Angebote untergebracht sind.
Sagt der Souverän an der Winter-Gmeind «Ja» zum Projektierungskredit, werden die Rahmenbedingungen definiert. «Vermutlich wird ein Wettbewerb für die Gestaltung ausgeschrieben», sagt Moser. «Dann werden wir wissen, wie das Projekt aussieht, wo was stehen und wie viel es Künten kosten wird.» Die Kommissionen bleiben, bis das Projekt steht, weiter bestehen.

Debora Gattlen

Jetzt gibt es eine Schulhauserweiterung à la carte

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