Der Kanton ist bereit für Vorabklärungen zum Tausch der Hauptstrasse mit der Industriestrasse

Der Gemeinderat hat ein Gespräch mit den Verkehrsplanern des Kantons geführt. Nun soll es auf der Industriestrasse erste Verkehrszählungen geben.

Bisher war der Kanton von der Idee des Strassentausches wenig begeistert, nun kommt jedoch Bewegung in die Sache. Der Gemeinderat von Mägenwil hat in der vergangenen Woche die Verkehrsplaner des Kantons getroffen, um das Anliegen erneut vorzutragen und die Möglichkeiten einer allfälligen Umsetzung abzuklären. Und die Gespräche sind «äusserst konstruktiv» verlaufen, wie die Gemeindeverwaltung mitteilt.
Der Kanton sei bereit, weitere Abklärungen zu dem Thema vorzunehmen und das Anliegen «vertieft zu prüfen». Damit ist man zwar noch weit von einer Hauptstrasse als Gemeindestrasse mit Tempo 30 entfernt, aber das Thema bleibt auf dem Tisch.

Beruhigung der Dorfkernzone
Der Gemeinderat und die Ortsplanungskommission arbeiten derzeit an einer Beruhigung der Dorfkernzone respektive der Erhöhung der Sicherheit für den Langsamverkehr. Da Tempo 30 auf Kantonsstrassen kaum umgesetzt wird, hat die Gemeinde einen Abtausch der Industriestrasse, die eine Gemeindestrasse ist, und der Hauptstrasse K 268 West durch den Dorfkern, die eine Kantonsstrasse ist, aufs Tapet gebracht.
Die Gespräche waren ein erster Schritt. In einem zweiten sind nun Verkehrszählungen an der Industriestrasse vorgesehen. Mit ihnen soll aufgezeigt werden, welche Entlastung im Dorfkern mit einem Abtausch überhaupt möglich wäre. Ausserdem können die baulichen Massnahmen für einen allfälligen Abtausch aufgrund der Ergebnisse zum ersten Mal grob geschätzt werden. «Wir könnten ja nicht einfach nur ein neues Schild hinstellen», sagt Matthias Däster, Gemeindeschreiber von Mägenwil. «Der Abtausch hätte diverse bauliche Massnahmen zur Folge – etwa eine mögliche Anpassung des Brack-Kreisels oder der diversen Einfahrten.» Und das würde natürlich kosten, gibt Däster zu bedenken. «Die Massnahme müsste aus verkehrstechnischer Sicht einen messbaren Nutzen bringen, sonst macht sie keinen Sinn.»

Ergebnisse der Zählungen sichten
Die Ergebnisse der Verkehrszählungen sollten zu Beginn des neuen Jahres vorliegen. Der Gemeinderat und die Ortsplanungskommission werden sie dann sichten und über das weitere Vorgehen beraten.
Wann frühestens eine Hauptstrasse als Gemeindestrasse Tatsache sein könnte, lässt sich laut Däster noch nicht abschätzen.

Marko Lehtinen

Strassenabtausch bleibt ein Thema

Image Title

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Ja. Ich benötige ein Abo.

Article

Image Title