Die Primarschule mustert ihr altes Mobiliar aus. Einen Teil der Möbel holten Privatpersonen am Samstag ab

Das Mobiliar der Schule Stetten war in die Jahre gekommen. Es war teilweise aus zweiter Hand von Künten gekauft worden. Ausgemustert erhält es nun ein weiteres Leben.

Die Primarschule Stetten erhält neue Möbel – die alten Möbel müssen weichen. Die Gemeinde startete kürzlich einen Aufruf, dass die Möbel zu einem symbolischen Preis erworben werden können. Gemeinderätin Brigitte Businger sagt: «Es gab aber kein grosses Interesse.»
Am Samstag war der Abholtag. Lehrperson Susanne Hofer lud um 11 Uhr zusammen mit ihrer Kollegin Doris Wettstein verschiedene Schulmöbel in ihren Van. «Ich habe vier Enkel in Frankreich. Jeder erhält ein Pult», sagte sie. Einen zweiteiligen Gruppentisch aus ihrem Schulzimmer nahm sie für sich zu Hause mit. «Der Tisch ist vielseitig einsetzbar, da er zweiteilig ist. Wenn meine Enkel auf Besuch kommen, können sie künftig darauf basteln.» Kollegin Doris Wettstein holte bereits am Donnerstag ein Einzelpult ab. «Es ist sehr praktisch, da es in ein Stehpult verwandelt werden kann.»

Frauenpower war gefragt
Für das Beladen der Möbel war logistisches Denken gefragt – die Reihenfolge musste bei den sperrigen Möbeln gut überlegt sein. Frauenpower war gefragt. Mit tatkräftiger Unterstützung der Gemeinderätin Brigitte Businger und des «Reussbote» konnten die beiden Lehrerinnen die vier Pulte und den Gruppentisch sicher im Auto verstauen. Der Laderaum war bis zum letzten Platz befüllt. «Der Gemeinderat freut sich, dass die Möbel noch gebraucht werden», sagte Businger.
Am Samstag waren ebenfalls Thomas Berger mit Tochter Melissa vor Ort. Sie holten vier Lehrerstühle für die Werkstatt ab.

Debora Gattlen

Schulpulte für vier Enkel in Frankreich

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