Fussball, 2. Liga: Fislisbach schwächelt gegen Küttigen

Fislisbachs Sportchef Christian Umbricht ist sauer. Der Auftritt seines Teams gegen Aufsteiger Küttigen wollte ihm nicht gefallen. «Das war viel zu wenig», hielt er nach dem Spiel mit Kritik nicht zurück.

Ein Zuckerschlecken war das Aufeinandertreffen zwischen dem Heimteam aus Fislisbach und den Gästen aus Küttigen über die 90 Minuten gesehen wahrlich nicht. Viele Abspielfehler, unnötig versuchte «Zaubertricks» und am Ende für beide Seiten ein Punkt für beide Seiten. Mehr hatten sie auch nicht verdient. Die Fislisbacher begannen fahrig. Da hatte die 0:2-Niederlage unter der Woche gegen Menzo Reinach doch Spuren hinterlassen. Dazu gesellten sich wieder einige Personalsorgen, so dass sich sogar Co-Trainer Christian Iglesias auf dem Matchblatt wiederfand. Küttigen konnte jedoch die Schwächen des Heimteams nur bedingt ausnützen. Es bedurfte schon eines Sonntagsschusses über Keeper Leandro Russo hinweg für die Führung der Gäste. Da applaudierte sogar das Heimpublikum. Bei Fislisbach lief in Halbzeit eins wenig zusammen. Nach der Pause sollte es besser werden. Das Team von Ramona Armuzzi kam wie verwandelt aus der Kabine. Zielstrebig gings nach vorn. Das Resultat: Innerhalb von fünf Minuten drehten die Fislisbacher das Spiel.

Kritik vom Sportchef
Lange hielt die Führung aber nicht, Fabio Bossert bedankte sich für ein Zuspiel vom Gegner. Trotz heftiger Proteste von der Terrasse war es kein Abseits. Nun waren die «Ramuzzis» von der Rolle. Sie konnten sich bei ihrem Torhüter bedanken, dass er wenigstens den einen Punkt festhielt.
Wollen die Fislisbacher wieder auf die Siegesstrasse zurückfinden, ist eine Rückkehr zu alten Tugenden in den nächsten Spielen nötig. Gutes Zusammenspiel, Positionen halten, saubere Passstaffeten etcetera sind die Basis dazu. Das sieht auch Sportchef Christian Umbricht so: «Dies war definitiv nicht unsere beste Leistung. Dies müssen und können wir besser. Am Ende können wir aufgrund der Chancen der Küttiger froh sein, den Punkt mitgenommen zu haben. Ich hoffe das sich die Personalsituation wieder entspannt und wir bei der nächsten Partie wieder mehr Optionen zur Verfügung haben.» Umbricht will in dieser Woche in einer dringlichen Mannschaftssitzung einige Dinge ansprechen, die ihm nicht gefallen. Ihm gefällt das Engagement einiger Spieler nicht. Während einige wenige in jedem Training voll mitziehen, gibt es andere, deren Trainingspräsenz zu wünschen übrig lässt.
Wenn der FC Fislisbach am nächsten Freitag in Suhr nicht anders auftritt als gegen Küttigen, wird es dort eine Niederlage absetzen.

Adrian Köchli

Der Sportchef ist sauer

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