Im 2.-Liga-Spiel zwischen dem FC Kölliken und dem FC Fislisbach kam es zu dieser umstrittenen Szene

Wir notieren die 13. Spielminute in der Partie zwischen dem FC Kölliken und dem FC Fislisbach. Fislisbach führt 1:0. Die Kölliker stehen unter Druck. Die Fislisbacher greifen mit unablässigem Pressing hoch an. Fislisbachs Neuzugang Toma Culjak, der eine Woche zuvor im Startspiel gegen Lenzburg mit dem Tor des Jahres (Schuss aus 55 Metern über den Goalie) schweizweit für Aufsehen gesorgt hatte, steigt gegen den Kölliker Topskorer Albert Marku mit kerniger Härte in den Zweikampf (Foto oben links). Die beiden kommen zu Fall. Marku greift sich Culjaks linkes Bein, dem das sichtlich weh tut (Foto oben rechts). Marku ist schnell auf den Beinen und beugt sich fuchsteufelswild über den am Boden liegenden Fislisbacher. Was im Bild nicht zu sehen ist: Marku wischt Culjak mit der linken Hand eine ins Gesicht. Der Linienrichter sieht hin. Culjak lächelt die Aggression weg (Foto rechts). Fislisbachs Trainerin Ramona Armuzzi (mit Sonnenbrille) sieht dem Geschehen gelassen zu. Der Kölliker Trainer (mit dem TR auf dem Shirt) sieht es etwas weniger entspannt. Der Schiedsrichter eilt zu seinem Assistenten an der Seitenlinie. Die beiden besprechen sich kurz. Worauf der Schiedsrichter sowohl Culjak als auch Marku den Gelben Karton zeigt. Auf der Fislisbacher Bank schüttelten sie den Kopf. Das hätte doch Rot verdient. Auf der Kölliker Seite atmeten sie auf. Denn Marku hat für beide Seiten gut sichtbar zugelangt. Zum Glück gab es keinen Videobeweis. Der Schiedsrichter wählte den Mittelweg. Beide Teams konnten damit leben. Am Ende jubelten die Fislisbacher über einen 5:3-Auswärtssieg.

Beat Gomes

Wie hat der Schiedsrichter hier entschieden?

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