Zwei Siege, eine Niederlage: Die Bilanz der EM-Qualifikation der U19-Frauennationalmannschaft
Die Tägeriger Fussballerin Andrea Jaeggi ist zurück aus Schottland, wo sie mit der U19-Nati um eine EM-Qualifikation gekämpft hat.
◆ Andrea Jaeggi, sind Sie mit ...
Zwei Siege, eine Niederlage: Die Bilanz der EM-Qualifikation der U19-Frauennationalmannschaft
Die Tägeriger Fussballerin Andrea Jaeggi ist zurück aus Schottland, wo sie mit der U19-Nati um eine EM-Qualifikation gekämpft hat.
◆ Andrea Jaeggi, sind Sie mit dem zweiten Gruppenplatz der U19-Frauennationalmannschaft zufrieden?
Mit dem Platz kann man sich gut zufriedengeben. Dennoch war es schade, das Spiel gegen Spanien zu verlieren, weil wir uns sehr gut vorbereitet hatten, aber nicht abliefern konnten, was wir uns vorgenommen hatten. Für uns heisst das, dass wir mit Siegen gegen Tschechien und gegen Schottland und einer Niederlage gegen Spanien zwar den Klassenerhalt in der Liga A schaffen, dass es aber für die EM-Endrunde in Polen nicht reicht. Für die hat sich nur der Gruppensieger, eben Spanien, qualifiziert.
◆ Wie haben Sie die Zeit in Schottland erlebt?
Für mich war es die erste Qualifikation, weil ich an der letzten verletzt war. Deshalb war es eine tolle Erfahrung: Es war interessant, mit den Leuten vor Ort zusammenzuarbeiten, aber auch die Gespräche mit den anderen Spielerinnen waren für mich sehr spannend.
◆ Welcher war Ihr schönster Moment?
Das letzte Spiel, der Match gegen Schottland, dem Gastgeberland. Es war ein emotionales Spiel, weil diejenigen in der U19 mit 2006er-Jahrgängen zum letzten Mal dabei waren. Das neue Kader wird aus Spielerinnen mit den Jahrgängen 2007 und 2008 bestehen. Da werde ich mit Jahrgang 07 also nicht mehr zu den Jüngeren gehören, sondern zu den Älteren. Ausserdem durfte ich gegen Schottland rund eine halbe Stunde spielen. Natürlich hätte ich insgesamt gerne mehr Spielzeit erhalten.
◆ Was sind Ihre nächsten sportlichen Highlights?
Es stehen die letzten Spiele in der U20 an, und dann trainiere ich auch mit der 1. Mannschaft des FC Aarau. Am Wochenende dufte ich beim Spiel gegen Basel dabei sein, auch wenn ich leider nicht zum Spielen gekommen bin.
◆ Wie ist es, nach den Trainings und den Spielen mit der Nati wieder beim FC Aarau zu trainieren? Ist der Unterschied zwischen den Trainings gross?
Die Trainings sind sehr anders gestaltet: Bei der Nati geht es jeweils darum, sich sehr konkret auf einen Gegner einzustellen. Beim Verein macht man normalerweise Übungen und stellt sich dann erst ganz am Schluss auf einen nächsten Gegner ein. Der Unterschied ist also nicht riesig, aber doch spürbar.
Interview: Susanne Loacker