Jahresrückblick: Beat Dünki, Präsident des FC Othmarsingen

◆ Beat Dünki, was werden Sie Ihren Enkelkindern dereinst über das Jahr 2024 erzählen?
Da sich meine Enkel leider nicht für Fussball interessieren, werde ich ihnen wohl erzählen, dass ich im Dezember 2024 offiziell pensioniert wurde. Aufhören zu arbeiten werde ich aber wohl nicht. Nichts tun kann ich eh nicht. Aber Mellingen wird mich noch eine Weile ertragen müssen als Geschäftsmann.

◆ 2024 war ja auch das Jahr, in dem Sie als Trainer offiziell in den Ruhestand gegangen sind. Allerdings hat das nicht ganz geklappt.
Ich war wirklich müde und deshalb froh, als ich im Juni abgeben konnte. Wie wir jetzt wissen, hat das nicht wunschgemäss geklappt. Ich habe deshalb wieder übernommen. Aber wirklich nur vorübergehend. Noch ist die Sache nicht spruchreif, aber ich bin zuversichtlich, dass wir auf die Rückrunde hin eine gute Lösung haben werden.

◆ Die Hinrunde war gegen Ende eine eher verregnete Angelegenheit.
Das gibt es halt. Ich fände es deshalb toll, wenn der Verband es hinbekommen würde, die letzten Spiele der Hinrunde dort zu planen, wo es Kunstrasen oder zumindest mehrere Spielfelder hat.

◆ Ist Kunstrasen für Othmarsingen kein Thema?
Nie und nimmer. Unser Sportplatz grenzt an eine Auenlandschaft, die unter Naturschutz steht. Sonst hat die Gemeinde kein freies Land. Ich wäre schon mit einem gepflegten Naturrasenplatz mit einer guten Drainage völlig happy. Den Fussball gibt es schon viel länger, als es Kunstrasen gibt. Ich freue mich sehr für Fislisbach, dass sie einen Kunstrasen bekommen. Aber es muss auch ohne gehen.

◆ Gibt es auf die Rückrunde hin grössere Veränderungen in der Mannschaft?
Ich gehe nicht davon aus. Zwei Spieler haben wir verabschiedet, das dürfte es aber gewesen sein.

◆ Sie haben gegen Ende der Hinrunde immer wieder sehr junge Spieler eingesetzt, die positiv aufgefallen sind.
Das freut mich enorm und ich möchte auch weiterhin auf die Jungen setzen. Was mich auch sehr freut, ist die Tatsache, dass die erfahrenen Spieler die jungen Spieler akzeptieren, sie motivieren und sie mitnehmen. Das macht mich wirklich stolz. Bei uns stehen Spieler von 16 bis 36 Jahren auf dem Feld. Das gehört zu einem Dorfverein, wie wir einer sind. Dennoch muss die Leistung stimmen – wir wollen schliesslich nicht in die 4. Liga absteigen.

◆ Welches sind Ihre Ziele für die Rückrunde?
Wir müssen im Moment kleine Brötli backen. Wir liegen auf Rang 9, haben 15 Punkte – das ist die Hälfte von dem, was wir brauchen. Ein Platz im Mittelfeld der Tabelle, das muss reichen als Ziel. (sl)

«Wir wollen weiterhin auf junge Spieler setzen»

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