Die Sommer-Gmeind vom Freitag war in sportlich kurzer Zeit beendet

34 Birreter Stimmberechtigte erschienen am vergangenen Freitag an der Gmeind. Der Gemeinderat informierte unter anderem über den Schulhausneubau.

Die Sommer-Gmeind 2024 wird wohl als eine der kürzesten Einwohnergemeindeversammlungen in die Birreter Geschichtsbücher eingehen. Keine Kredite oder andere Geschäfte waren zu bewilligen. Einstimmig nahm der Souverän die Traktanden an. So auch die Rechnung mit einem Plus von 85 020 Franken. Zusätzlich wurde einer Person aus Grossbritannien und einer Familie mit italienischer Staatsangehörigkeit das Gemeindebürgerrecht zugesichert. Und unter dem Traktandum «Verschiedenes» informierte der Gemeinderat über drei verschiedene Gemeindeprojekte.

Sportlicher Zeitplan bei der Schule
Im Juni 2023 stimmten die Stimmbürgerinnen und -bürger der Schulraumerweiterung zu. Gemeinderat Markus Wernli informierte nun ein Jahr später über den Stand der Dinge: In den Sommerferien wird der bestehende Pavillon zerlegt und abtransportiert. Er wurde bereits im Mitteilungsblatt ausgeschrieben und kann übernommen werden. Es laufen erste Gespräche mit Interessenten.
Nach dem Abtransport werden beim bestehenden Schulhaus Gruppenräume eingerichtet. Gleichzeitig wird am Standort des alten Pavillons ein neues Fundament ausgehoben. «Das neue Schulhaus wird grösser ausfallen als der bisherige Pavillon. Deshalb braucht es ein neues Fundament.» Im Herbst erfolgt der Steilpass zum Projekt. Die vorgefertigten Elemente werden angeliefert und zusammengebaut. «Das neue Gebäude wird in Modulbauweise erstellt», führt Wernli aus. «Da die Schule aus allen Nähten platzt, hatten wir nicht die Zeit, nach einer Lösung zu suchen, die mehrere Jahre in Anspruch nimmt.»
Bis Dezember werden die Arbeiten am Innenausbau erfolgen. Geht alles glatt, kann das neue Schulhaus bereits Mitte Dezember – noch vor den Weihnachtsferien – bezogen werden. Darin untergebracht werden der Kindergarten, die Tagesstrukturen und allgemeines Werken.

Beizlifest: Werbung für Birrhard
«Fast täglich steht das Beizlifest in der Presse», sagte Gemeindeammann Daniel Knappe. «Das ist auch Werbung für unsere Gemeinde.» Bekanntlich sollte das Beizlifest zuerst im Birrfeld stattfinden. Wegen der brütenden Feldlerchen musste der Anlass inzwischen auf die andere Seite der Autobahn verlegt werden. «Die Kommunikation verlief in diesen Tagen nicht optimal», so Knappe. Das sei inzwischen anders. So findet das Beizlifest definitiv am kommenden Wochenende unweit des Vierbrunnenhof auf einer Wiese von Landwirt Patrik Huber statt.
«Der Gemeinderat will mit der Bewilligung dem Beizlifest eine einmalige Chance geben, dass dieses doch noch durchgeführt werden kann», sagte er. Die Birreter würden bekanntlich kulturelle Feste lieben und im Dorf seien bereits einige veranstaltet worden. «Für nächstes Jahr ist bereits geplant, das Beizlifest wieder ins Birrfeld zu verlegen. Dann aber ausserhalb der Brutzeit der Lerchen, im September», verrät er.

Behindertengerechte Bushaltestelle
Gemäss Gesetz haben alle Haltestellen des öVs barrierefrei umgebaut zu sein. In Birrhard ist man daran, dies umzusetzen. «Der Gemeinderat ist mit dem Vorschlag des Kantons nicht einer Meinung», führt Knappe aus. «Wir finden es etwas übertrieben.» Der Ausbau soll an der Bushaltestelle beim Gemeindehaus erfolgen. Bekanntlich ist die Dorfstrasse an dieser Stelle eng bemessen – bei einer Kreuzung mit zwei Pws wird auf die Bushaltestelle ausgewichen.
Durch den behindertengerechten Ausbau erhält die Haltestelle eine Haltekante von 22 Zentimetern. Eine Befahrung ist nicht mehr möglich. «Wir werden einen runden Tisch veranstalten, um mit der Bevölkerung eine Lösung zu finden», sagt er. «Mit dem besten Vorschlag wird der Gemeinderat nach Aarau gehen und diesen dem Kanton unterbreiten.», Das Datum für den runden Tisch wird zeitnah bekannt gegeben.

Debora Gattlen

Neues Schulhaus steht bis im Dezember

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