Das Budget 2023 schliesst mit schwarzen Zahlen und einem Ertragsüberschuss von 19 600 Franken ab

Wohlenschwil investiert regelmässig in die Infrastruktur. Dadurch entstehen keine Überraschungen. An der Winter-Gmeind sind jedoch keine Investitionen traktandiert.

Wohlenschwil hat die Kosten gut im Griff», sagt Frau Gemeindeammann Erika Schibli. «Wir investieren regelmässig in die Infrastruktur.» Die Gemeinde entgeht dadurch unerwartet hohen Unterhaltskosten und kann entspannt in die Zukunft schauen. Zwar stehen immer noch hohe Abschreibungen an – Schulden hat die Gemeinde trotzdem nicht. Das zahlt sich aus, wenn neue Gemeindestrassen saniert werden müssen. Bereits an der Winter-Gmeind 2021 wurde der Kredit über 1,73 Millionen Franken für die Sanierung der Hägglingerstrasse vom Souverän gutgeheissen. «Die Sanierung ist zwar bewilligt, der Gemeinderat hat aber wegen der geplanten Grossüberbauung beim Ortsteil Oberberg entschieden, die Sanierung bis nach den Bauarbeiten zu verschieben», sagt Vizeammann Roger Aerne.

Sanierung erfolgt nach Überbauung
Das macht durchaus Sinn. Bekanntlich kann es durch Baumaschinen und vermehrte Fahrten von Lkws zu Schäden an Strassen kommen. «Wann die Überbauung realisiert wird, ist zurzeit nicht bekannt», so Aerne. Ebenfalls bewilligt ist die Sanierung der Museumstrasse und der Mühlemattstrasse. Diese Arbeiten sind in Planung und sollten im Jahr 2023 gestartet werden. Damit nicht Strassensanierungen auf Vorrat beantragt und bewilligt werden, stellt der Gemeinderat weitere Sanierungsanträge zurück.
Auf diese Weise werden die Finanzen der Eigenwirtschaftsbetriebe und der Einwohnergemeinde geschont. Budgetiert ist ein Ertragsüberschuss von 19 600 Franken bei unverändertem Steuerfuss von 116 Prozent. Aus dem Finanzausgleich des Kantons erhält die Gemeinde voraussichtlich rund 269 000 Franken. Die Nettoverschuldung pro Einwohner liegt bei 279 Franken. Das Budget 2022 schloss noch mit einem Aufwandüberschuss von 147 200 Franken. «Neue Investitionen in Strassensanierungen wird der Gemeinderat in den Jahren 2024 und 2025 traktandieren», sagt Schibli. «Die Strassen sind bei uns nicht in einem so schlechten Zustand. Das Verschieben der Investitionen in spätere Jahre lässt sich verantworten.»

Debora Gattlen

Die Gemeindeversammlung findet am Mittwoch, 16. November, um 20 Uhr in der Halle blau statt.

Keine Strassensanierung auf Vorrat

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